Typ 1 Diabetes ist eine Autoimmunerkrankung, die eine lebenslange Insulintherapie erfordert. Viel häufiger ist in unserer Wohlstandsgesellschaft Typ 2 Diabetes. Der Nüchternblutzucker ist in der Diagnostik der wichtigste Parameter. Diabetes ist neben vaskulär bedingten Bluthochdruckerkrankungen die häufigste Ursache für Nierenschäden bis zum terminalen Nierenversagen.
Die Routinemessung des sogenannten HbA1c-Wertes zweimal jährlich gilt als Goldstandard der Behandlung von Diabetes zur Vorbeugung von allen Folgeerkrankungen. Bluthochdruck ist ein wichtiger Risikofaktor für die Progression des Nierenversagens und muss therapiert werden. Das Gewicht spielt eine Rolle in der Entstehung von Typ 2 Diabetes. Eine anhaltende Gewichtskontrolle und eventuelle Reduktion, häufige Blutdruckmessungen, halbjährliche Blutabnahmen und effiziente medikamentöse Typ 1 oder Typ 2 Diabetes Therapie mit begleitender Ernährungsberatung, eventuell sogar im Rahmen des Düsseldorfer Schemas des Therapie plus der ÖGK mit ihrem Hausarzt in Kleingruppen, erlauben nachweislich die beste Prophylaxe Nierenschäden zu vermeiden.