Page 13 - Regional-Magazin Februar 2025
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Regionales aus den Bezirken
Ein Erfolgskonzept setzt sich durch
25 Jahre Wundmanagement am Klinikum Schärding
SCHÄRDING | Schlecht heilen- gemacht wird“, erklärt die erfahrene nuität in der Versorgung: Mit Hilfe
de, lange Zeit bestehende und Wundmanagerin DGKPin Brigitte modernster Technologie wird die
schwer zu versorgende Wunden Wirth. Entwicklung der Wundsituation lau-
beinträchtigen die Lebensqualität fend beobachtet und eine dem Zu-
stark und sind für Betroffene eine Fächerübergreifende stand angemessene phasengerechte
große Belastung. Das Klinikum Zusammenarbeit Wundbehandlung durchgeführt.
Schärding beschäftigt sich mit der In entspannter Atmosphäre werden Seit kurzem steht zur Wundbehand-
Behandlung von PatientInnen mit PatientInnen mit schwierigen Wund- lung auch ein Kaltplasmagerät zur
chronischen Wunden in der Wund- verhältnissen in Schärding fachüber- Verfügung. Dank dieser neuesten
ambulanz seit über 25 Jahren. greifend betreut und optimal ver- Technik können komplexe Wunden
sorgt. noch besser behandelt werden. Weg
Die Wundambulanz steht unter der „Wichtig ist die Versorgung in einem von Scham und Isolation Schlecht
fachlichen Leitung von Prim. Dr. Netzwerk pflegerischer und medizi- nach der Entlassung aus dem Spital heilende, langwierige Wunden ha-
Dominik Hackl. Die pflegerische, or- nischer Kompetenz. Hierzu gehören übernehmen. Dieser sehr erfolgrei- ben einen extremen Einfluss auf die
ganisatorische Planung des Wund- neben den behandelnden ÄrztInnen, che Weg, der im Mai 1999 auf der Sta- Lebensqualität der PatientInnen:
managements obliegt der TÜV Aus- den Pflegekräften und den Wund- tion begonnen hat und ab dem Jahr „Die Betroffenen nehmen oftmals
tria zertifizierten Wundmanagerin managerInnen auch DiätologInnen, 2000 mit einer Wundambulanz er- schmerzhafte Wunden, die Ein-
DGKPin Brigitte Wirth. Sie verfasste DiabetesberaterInnen, Physiothera- weitert wurde, setzt sich konsequent schränkung der Lebensqualität und
zahlreiche Fachartikel und war lang- peutInnen, OrthopädietechnikerIn- fort. Durch die gute Zusammenar- der Mobilität bis hin zur Isolation in
jähriges Vorstandsmitglied der öster- nen, diabetische FußpflegerInnen beit mit den extramuralen Bereichen Kauf. Dieser Kreis kann durchbro-
reichischen Gesellschaft für Wund- und der Sanitätsfachhandel“, so die ist es möglich, Klinikaufenthalte zu chen werden, wenn sich die Patient-
behandlung. „Unser Ziel ist es, die Expertin. verringern oder gar zu vermeiden. Innen einem professionellen Wund-
Lebensqualität zu verbessern, indem Besonderen Wert legen die Team- management anvertrauen“, ermutigt
sich der Wundheilungsprozess durch Mitglieder auf die gute Zusammen- Neueste Technologien bei der die Expertin: „Je früher man die Ursa-
modernste Behandlungsmethoden arbeit mit der Hauskrankenpflege, Wundbehandlung chen erkennt und mit der fachmän-
verkürzt und eine kosteneffiziente den HausärztInnen und den Pflege- Große, schlecht heilende Wunden nischen Versorgung begonnen wird,
und nachhaltige Therapie möglich heimen, die die weitere Versorgung bedürfen Genauigkeit und Konti- desto besser.“
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